Dresden, du Schöne

--german post--

Nachdem ich gerade von einem drei Tage Städtetrip mit meiner Freundin heim gekommen bin und die Bilder fertig habe, wollte ich hier meine Erfahrungen zum Thema "Dresden" teilen.

Zunächst legten wir 6 1/2 Stunden Autobahn ohne Pause mit meinferbus hinter uns.
Mit mein fernbus habe ich zuletzt auf dem Weg von und nach Köln sehr schlechte Erfahrungen gemacht, was aber nicht am Unternehmen, den Bussen oder dergleichen lag, sondern an den Mitfahrern. Dieses Mal sollten wir Glück haben und durchgehend Wlan und mit einem Filmchen und etwas Handarbeit waren diese langen Stunden auf der Autobahn auch schnell geschafft.
Eingestiegen sind wir bei typischen 17Grad ausgestiegen bei fast tropisch wirkenden 28. Das Wochenende konnte beginnen!

Der erste Weg führte uns in unser Hostel, welches ich mit einem Gutschein von topdeals gebucht hatte. Das A&O. Online wurde es mir als Hotel verkauft (mit schönen Bildern natürlich), doch was wir vorfanden war alles andere als ein Hotel.
Jugendherbergenflair at it's best. Die Idee des Pärchenurlaubs verabschiedete sich so langsam.



Doch für diesen Moment sollte das Hostel uns noch gestohlen bleiben. Guter Dinge machten wir uns in dem Minizimmer frisch und zogen los, um die neuen Pflastersteine zu erkunden.
Schon beim Einfahren nach Dresden über die Elbbrücken war ich entzückt und musste einfach tausende Fotos machen.
Der erste Weg führte uns durch Dresdens vollkommen neu gebaute Innenstadt und Shoppingmeile.
Reizte mich alles nicht so sehr, aber ein paar schöne Motive waren dabei.







Doch nach wenigen Schritten bereits, erreichten wir den Altmarkt. Ab hier wurde alles etwas historischer und interessanter für mich.





Ab hier brauchte ich nur noch "Oh schön" oder "Guck mal" hervor oder blieb stehen, um etwas festzuhalten. Der Bereich um die Altstadt erinnerte mich an eine schöne Mischung aus Berlin und Danzig. Es gab wirklich viel zu sehen.

Unsere Schritte führten uns recht schnell zur Frauenkirche und runter ans Elbufer. Vorbei an all den Restaurants, die erschienen als hätte man sie nur für die Touris da hingesetzt. Bis zu dieser "Futtermeile" hielt ich Dresden für sehr tolerant und offen. Ich hatte nur einfach bei all den Motiven vergessen mich auch mal umzuschauen. Als wir nun diesen Gang hinunterliefen, fiel es mir dann auch auf. Obwohl ich sehr schlicht gekleidet war, starret ein Jeder. Das war unerwartet. "Ist das nur hier so oder habe ich es bis hierhin gekonnt ignoriert?" fragte ich meien Freundin. Sie lachte und meinte "gekonnt ignoriert"





Tja, schade. Man kann halt doch nicht alles haben. Am Elbufer machte Johanna noch ein paar schöne Fotos von mir, um meinen aufsehenerregenden Look festzuhalten und wir bummelten wieder zurück in Richtung Hauptbahnhof und Unterkunft.



Fear me because i look different!
Am Hauptbahnhof kauften wir noch ein wenig ein und wurden von strahlend schönem Abendlicht empfangen. Das Licht liess alles wie aus einem Märchen erscheinen. Ein weiterer Moment in dem mich Dresden verzauberte!







Am Samstag ging es früh hoch und man dresste sich auf, der CSD Umzug stand bevor. Da uns Temperaturen von bis zu 36Grad angekündigt wurden, verzichtete ich das erste Mal auf ein Kostüm und trug einfach nur ein Schiffchen auf dem Kopf und schminkte mich auffällig.



Ohne einen Schluck Alkohol und trotz genügend Flüßigkeit, stolperte ich nach ungefähr 3/4 der Strecke zitternd aus dem Umzug. Mit so einer Sonne hatte ich nicht gerechnet und so wurde pausiert, gekühlt, gegessen und die Füße mussten hoch. Es blieb knapp, aber umgekippt bin ich dann glücklicherweise doch nicht.



Alles in allem war der Dresdener CSD recht überschaubar und eher der Größe des Hannoveraner Umzugs ähnlich, aber die Stimmung war wundervoll und die Aussichten, die man von den Elbbrücken hatte oder wenn man an der Semperoper vorbei zog - unbezahlbar!







Zurück am Start- und Endpunkt des Umzugs, dem Altmarkt, machte ich mich auf besonders auffällige Menschen anzusprechen. Eine Übung, der ich mich bisher noch nie selbst gestellt habe, dementsprechend schwer fiel es mir noch. Erfolg hatte ich dennoch ;)



 



Zum Abschluss des Abends gab es noch Cocktails, Bier und australische Bekanntschaften in der Sky Lounge des Hostel. Ein schöner Tag, der genauso schön zu Ende ging!
Sonntag war der ganze Zauber dann leider schon vorüber und es ging zum Check Out.
Eine letzte Runde durch Dresden wollten wir uns aber nicht nehmen lassen und so bekam ich meinen Abstecher zum Leerstand <3



Und Johanna konnte nach zehn Jahren das erste Mal wieder den Zwinger besichtigen.
Ein schöner Ort mit toller Architektur und Motiven bis zum Abwinken. Ein guter Abschluss für solch einen Städtetrip!













Mein Fazit?
Hostel: 1/5 Sternen
Fernbus: 4/5 Sternen
Dresden: volle Punktzahl für die Stadt, 2/5 für die Übersichtlichtkeit der Bahnen, Busse und Tickets, 2/5 für die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen, die ich getroffen habe. 3/5 für die Restaurants in denen wir waren.

Alles in Allem würde ich Dresden jedem empfehlen, der sich für Architektur interessiert oder einen ruhigen, entspannten Urlaub verbringen möchte. Großartig günstiger als Hamburg ist Dresden nicht. Die Preise nehmen sich eigentlich nichts. Am Dresdner Elbstrand sah es sehr gemütlich aus, der wird nächstes Mal mit getestet. Dresden, wir kommen wieder! <3

1 Kommentare:

  1. Handarbeit jajaja :D
    Ich finde deine Architektur Fotografie immer wieder atemberaubend! Du schaffst immer wieder die Umgebung in einen kurzem Moment der Stille und Ruhestand einzufangen.
    Das ich euch als Pärchen atemberaubend finde, brauch ich ja gar nicht sagen :D

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